Hyperhidrose

Übermäßiges Schwitzen

Als Hyperhidrose beschreibt man das unkontrollierbare, übermäßige Schwitzen, was nicht mehr physiologisch ist. An den Handflächen, Fußsohlen und besonders in den Achselhöhlen wird mehr Schweiß produziert, als für die normale Regulierung der Körpertemperatur benötigt wird. Es können aber ebenso andere Körperareale betroffen sein, da unsere Schweißdrüsen auf fast der gesamten Körperoberflächen liegen. Das übermäßige Schwitzen kann für Betroffene je nach Schweregrad als sehr belastend empfunden werden.

URSACHEN

Für eine richtige Therapie ist es wichtig, der Ursache für das übermäßige Schwitzen auf den Grund zu gehen. Es gibt zwei Formen der Hyperhidrose. Eine primäre Hyperhidrose liegt dann vor, wenn keine offensichtlich erkennbare Ursache oder Begleitsymptome vorhanden sind. Vor allem kommt es bei Stress jeglicher Art (z. B. Angst oder Aufregung) durch die Aktivierung des sympathischen Nervensystems zu einem verstärken Schwitzen.
Die sekundären Hyperhidrose bezeichnet das übermäßige Schwitzen was als Begleiterscheinung einer weiteren Erkrankung auftritt, wie z.B. Schilddrüsenerkrankungen, psychiatrische Erkrankungen, Diabetes mellitus, hormonelle Veränderungen, Krebs oder Medikamenteneinnahme.

Behandlung

Für die Behandlung von Hyperhidrose gibt es glücklicherweise verschiedene Behandlungsoptionen. Das Behandlungsspektrum beinhaltet sowohl äußere Medikamente, wie z.B. das Auftragen von speziellen Cremes, als auch Medikamente in Tablettenform, sowie Laserverfahren und kleinere chirurgische Eingriffe.
Die Behandlung mit Botulinumtoxin gilt als schnelle und einfache Behandlung für übermäßiges Schwitzen. Der Wirkstoff blockiert die Stimulation der Schweißdrüsen. Es kann an den Achseln, Händen und Füßen angewendet werden mit einer Wirkdauer von bis zu sechs Monaten. Das Schwitzen kehrt nach dieser Zeit langsam zurück, meist aber in einem geringeren Ausmaß als vorher. Diese Behandlung kann in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.